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Donnerstag, 2. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 12. bis 18. Dezember
Kunstdialog zu Julius Bissier
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am
Dienstag, 13. Dezember, um 11 Uhr zum Kunstdialog über
Julius Bissier ein. Mitglieder des Fördervereins stehen für
Gespräche bereit. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt.

Mythen in Papua-Neuguinea
Die promovierte Ethnologin Margarete Brüll spricht am
Dienstag, 13. Dezember, um 19 Uhr über Mythen in PapuaNeuguinea,
die von der Entstehung der Welt erzählen. Der
Vortrag findet im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32,
statt. Die Teilnahme kostet 3 Euro.

Kuratorenführung zu Herbert Maier
Kuratorin Isabel Herda gibt am Sonntag, 14. Dezember, um 15
Uhr exklusive Einblicke in das Kunsprojekt „Visuelle
Bibliothek“. Die Führung findet in der Ausstellung „Herbert
Maier. wer wir sind“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße
10a, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro, dazu kommt der
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Mythen der Südsee
Stefanie Schien widmet sich am Donnerstag, 15. Dezember,
um 12.30 Uhr dem Thema „Mythen der Südsee“. Die
Mittagsführung findet im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, statt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Kunsteinkehr zu Herbert Maier
Eine Kurzführung mit Cafébesuch zum Thema „Bilddialog zu
Herbert Maier“ ist am Donnerstag, 15. Dezember, um 12.30
Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, geboten.
Im Mittelpunkt stehen die Aquarelle „Kangxi en Tenue,
Dynastie Qing, 1662-1722“ und „Raum 1, B06, E. Havekost,
2006“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro, plus Verzehr.

Zwischen Himmel und Hölle
Stephan Langer und Laura Wanckel referieren am
Donnerstag, 15. Dezember, um 15.30 Uhr über das Werk „Die
heilige Anna selbdritt“. Die Führung findet im
Augustinermuseum am Augustinerplatz statt und ist Teil der
Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“, einer Kooperation von
Museum, Roncalli-Forum Karlsruhe und Bildungszentrum
Freiburg (beide vom Bildungswerks der Erzdiözese). Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Freiburger Kurzgeschichten
Um das Thema „Vauban und die Folgen“ dreht sich eine
Kurzführung im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30,
am Freitag, 16. Dezember, um 12.30 Uhr. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Familienführung: Freundschaft zur NS-Zeit und heute
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt am Samstag,
17. Dezember, um 14 Uhr zur Familienführung „Sind wir noch
Freunde?“. Dabei geht es um Ausgrenzung und Freundschaft
in der Zeit des Nationalsozialismus und heute. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.

Führung mit Gebärdendolmetscherin
Ein Rundgang mit Gebärdendolmetscherin führt am Samstag,
17. Dezember, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Hans
Baldung Grien. Holzschnitte“. Die Führung findet im Haus der
Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Die alamannische Schatzkammer
Um die alamannische Schatzkammer dreht sich eine Führung
am Sonntag, 18. Dezember, um 12 Uhr im Archäologischen
Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2
Euro.

Vorweihnachtliche Märchenstunde
Veronika Hinkelbein lädt Kinder ab 5 Jahren am Sonntag, 18.
Dezember, um 14 Uhr zu Japanischem Papiertheater ins
Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ein. Die
Geschichten handeln vom Schenken und Beschenkt werden.
Die Teilnahme kostet 2 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt
von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Familiennachmittag: Wie guckst du?
„Wie guckst Du?“ lautet das Motto eines Familiennachmittags,
der am Sonntag, 18. Dezember, im Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, auf dem Programm steht. Von 14 bis 16
Uhr entdecken Familien mit Kindern ab 5 Jahren die
verschiedenen Gesichter in der Ausstellung „Herbert Maier.
wer wir sind“ und zeichnen ihr eigenes Selbstporträt. Die
Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene kommt der Eintritt
von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro dazu.
 
 

 
Ausstellungstipp: "Häme, Spott und Schelte"
Karl-Marx-Haus, Trier

Am 16. Dezember um 15.00 Uhr findet im Karl-Marx-Haus die Finissage der Ausstellung "Häme, Spott und Schelte" statt. Die Ausstellung zeigt Karikaturen aus dem Vormärz, die überwiegend während der kleinen Bilderfreiheit von 1842 entstanden sind. Nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm IV. in England eine Vielfalt von Karikaturen gesehen hatte, lockerte er die Zensurbestimmung für Bilder. Anstatt der Vorzensur waren sie nur noch der Nachzensur unterworfen. Die Themen der Darstellungen sind ein Ringen um Pressefreiheit, die Willkür der Zensur, der Wunsch nach deutscher Einheit und Spott gegen Politiker. Dabei prägen uns manche Sinnbilder bis heute wie das Bild des verschlafenen Michels.

Dr. Horst Heidermann, ehemaliger Geschäftsführer der Friedrich-Ebert-Stiftung, wird einen kurzen Vortrag über Richard Seel halten, den "Erfinder" des deutschen Michel. Im Anschluss daran wird der Leihgeber der Sammlung Dr. Dieter Ante durch die Ausstellung führen.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 5. bis 11. Dezember
Schmuckstücke aus dem Frühmittelalter
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Mittwoch, 7. Dezember, um 12.30 Uhr zu einer
Kurzführung ein. Hans Oelze beleuchtet das Thema „Rubinrot
und Goldglänzend: Edle Schmuckstücke aus dem
Frühmittelalter“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Kunstpause zu Holzschnitten
Beate Reutter widmet sich bei einer Kurzführung dem Thema
„Holzschnitt – Besonderheiten einer Drucktechnik“. Die
Veranstaltung findet am Mittwoch, 7. Dezember, um 12.30 Uhr
im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3
Euro.

Vortrag: Biodiversität in der Region
Die Vortragsreihe „Biodiversität in der Region“ wird am
Mittwoch, 7. Dezember, um 20 Uhr im Hörsaal Zoologie,
Hauptstraße 1, fortgesetzt. Professor H. Küster spricht über
die Geschichte der Kulturpflanzen. Die Veranstaltungsreihe ist
eine Kooperation des Museums Natur und Mensch mit dem
Badischen Landesverein für Naturkunde und Naturschutz und
der Universität Freiburg. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kunsteinkehr zu Herbert Maier
Zu einer Kurzführung mit Cafébesuch lädt das Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 8. Dezember,
um 12.30 Uhr ein. Das Thema lautet „Bilddialog zu Herbert
Maier“ Im Mittelpunkt stehen die Aquarelle „Muttergottheit,
Türkei, 7400-6200 v. Chr.“ und „Studie zu Balzac, Auguste
Rodin, um 1895“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro plus Verzehr.

Kuratorenführung: Hans Baldung Grien
Kurator Felix Reuße gibt am Donnerstag, 8. Dezember, um
15.30 Uhr exklusive Einblicke in die Ausstellung „Hans
Baldung Grien. Holzschnitte“. Die Führung findet im Haus der
Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt und kostet 2
Euro; dazu kommt der Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Expertenführung zur NS-Ausstellung
„Freiburg wird gleichgeschaltet“ lautet das Thema einer
Expertenführung mit Robert Neisen. Sie findet am Freitag, 9.
Dezember, um 16 Uhr in der Ausstellung „Nationalsozialismus
in Freiburg“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz statt.
Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 7
Euro, ermäßigt 5 Euro.

NS in Freiburg: Jugendliche führen Jugendliche
Am Samstag, 10. Dezember, gibt es um 15 Uhr eine Führung
von Jugendlichen für Jugendliche durch die
Sonderausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ im
Augustinermuseum, Augustinerplatz. Unter 18 Jahren ist der
Eintritt frei. Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 7
Euro, ermäßigt 5 Euro.

Soloflötenabend: Bach und die Moderne
Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, lädt am
Samstag, 10. Dezember, um 20.15 Uhr zum Konzert mit
Flötistin Barbara Hank ein. Es erklingen Werke von Johann
Sebastian Bach, Eric Tanguy, Philippe Hurel, Ivan Fedele,
Pascal Dusapin und Philippe Manoury. Der Eintritt kostet 10
Euro, ermäßigt 8 Euro.

Freiburger Stadtgeschichten
Um das Thema „Christian Wentzinger und sein Künstlerhaus“
dreht sich eine Führung im Museum für Stadtgeschichte,
Münsterplatz 30, am Sonntag, 11. Dezember, um 12 Uhr. Die
Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 3 Euro,
ermäßigt 2 Euro.

Familienführung zur Weihnachtsgeschichte
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt am Sonntag,
11. Dezember, um 14 Uhr zu einer Familienführung ein. Das
Thema lautet „Das Kind in der Krippe – Die
Weihnachtsgeschichte in Bildern“. Familien mit Kindern ab 5
Jahren entdecken gemalte Bibelszenen von der Geburt
Christi. Die Teilnahme kostet 2 Euro; für Erwachsene
zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Kamishibai – Japanisches Papiertheater
Japanisches Papiertheater ist am Sonntag, 11. Dezember, um
14 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, geboten.
Veronika Hinkelbein begeistert Kinder ab 5 Jahren mit der
Kunst des „Kamishibai“. Die Teilnahme kostet 2 Euro; für
Erwachsene zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Offenes Zeichnen im Museum
Der Kurs „Schule des Sehens – Offenes Zeichnen“ findet am
Sonntag, 11. Dezember, von 14 bis 16.30 Uhr in der
Ausstellung „Hans Baldung Grien. Holzschnitte“ im Haus der
Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt. Das Material
wird gestellt. Die Teilnahme kostet den regulären
Museumseintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Ausstellungstipp: Otto Dix - Alles muss ich sehen!
Ausstellung zum 125. Geburtstag von Otto Dix
im Zeppelin Museum Friedrichshafen – Museum für Technik und Kunst
2. Dezember 2016 – 17. April 2017

"Dix malte Huren und Heilige, den Krieg und die Kinder, die Hölle und das Paradies, den Tod und die Geburt. Er erlebte zwei Weltkriege, wohnte im Westen und im Osten des geteilten Deutschlands mit zwei Ateliers und mit zwei Frauen in zwei Familien...Er war Impressionist, Expressionist, Dadaist, Verist, wurde berühmt und berüchtigt, verfehmt und verkannt, war Dandy und Prolet. Dix war ein Künstler des Extremen – und führte ein Leben in Extremen.“
(Dr. Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin Museums)

Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs, mit dem das Zeppelin Museum seiner Gründung vor 20 Jahren (1996) gedenkt, zeigt das Museum am Bodensee erstmals in einer großen Überblicksausstellung seinen eigenen kompletten, eindrucksvollen Werkbestand von Otto Dix. Mit über 400 Arbeiten, darunter 21 Gemälden, 110 Zeichnungen und 275 Grafiken zählt diese Sammlung zu den größten Sammlungen des Künstlers in öffentlichem Besitz weltweit.

2016 ist ein zweifaches Jubiläum, denn in diesem Jahr jährt sich auch der Geburtstag eines der unbequemsten und umstrittensten Künstler der Moderne zum 125. Mal. Otto Dix wurde 1891 in Gera geboren und starb 1969 am Bodensee, wohin sich der Großstadtmensch 1933 als entarteter Künstler diffamiert, in die "innere Emigration" zurückgezogen hatte. 1936 entfernte man 260 Werke von Otto Dix aus Museumsbesitz. Die Ausstellung "Entartete Kunst“, 1937 in München beinhaltet 67 Arbeiten des Künstlers.

Neuentdeckungen und Überraschungen

Während Dix-Ausstellungen bisher meist die Brüche der Künstlerischen Entwicklung thematisierten, beleuchtet die Friedrichshafener Werkschau die thematische Kontinuität. Sie eröffnet aber auch einen Diskurs auf sein Gesamtwerk, das sehr spät erst internationale Beachtung erfuhr und erst jetzt zum 125. Geburtstag des Künstlers in Friedrichshafen u.a. auch den Blick für eine Neubewertung der stilistischen Wechsel, vor allem auch des Spätwerkes und die "alla Prima-Malerei“ eröffnet.

Neben Hauptwerken und Highlights der Ausstellung, wie der „Vanitas“ von 1932 und der imposanten „Versuchung des Heiligen Antonius“ (1937, 1. Fassung) beinhaltet die Präsentation auch zahlreiche Neuentdeckungen und Raritäten. Dazu gehört der großformatige "Blumenstrauß“ von 1923, der bis vor kurzem als verschollen galt. Zu den Highlights der Ausstellung zählen auch eine Vielzahl von Recto-Verso-Bildern, wie "Der Drucker Max John/ Arbeitsloser“ von 1920, dessen Rückseite eine 1912 entstandene Parklandschaft birgt.

Zeppelin Museum Friedrichshafen
Seestraße 22 I 88045 Friedrichshafen
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Nationalsozialismus in Freiburg
Im Augustinermuseum erzählen 250 Objekte von Menschen in der NS-Zeit


Wie konnte es zum Aufstieg der Nationalsozialisten kommen?
Diese Frage beschäftigt uns bis heute. Auch in Freiburg
errichtete die NSDAP 1933 eine beispiellos grausame
Gewaltherrschaft. Tausende Freiburgerinnen und Freiburger
wurden aus ‚rassischen‘ oder politischen Gründen
ausgegrenzt, verfolgt oder ermordet. Andere wiederum
schlossen sich der menschenverachtenden Ideologie mit
Begeisterung an.

Mit der Ausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ widmet
sich das Augustinermuseum erstmals umfassend diesem
Thema. Die kulturhistorische Schau ist von Samstag, 26.
November 2016, bis Samstag, 7. Oktober 2017, in der
Ausstellungshalle des Augustinermuseums zu sehen.
Kooperationspartner ist das Stadtarchiv. Die BadenWürttemberg
Stiftung und die Stiftungen der Sparkasse
Freiburg-Nördlicher Breisgau fördern das Projekt finanziell.

Mehr als 250 Objekte erzählen Geschichten von Menschen
zur Zeit des Nationalsozialismus. Zeitungsartikel, Fotografien,
Briefe, Zeichnungen, Kleidungsstücke und persönliche
Gegenstände berichten von Opfern, Tätern, Widerständlern
und Mitläufern. Manche Schicksale sind widersprüchlich und
lassen sich keiner Seite eindeutig zuordnen. Alle Personen,
Ereignisse und Objekte haben einen konkreten Bezug zu
Freiburg.

Im Zentrum der Ausstellungshalle erhalten die Besucherinnen
und Besucher Einblick in dreißig Biographien aus der
damaligen Zeit. Darüber hinaus führt ein Rundgang durch drei
Themenbereiche: Zunächst geht es um die Frage, unter
welchen Voraussetzungen die NSDAP in der Weimarer
Republik aufsteigen konnte. Anschließend folgen Objekte, die
vom Heilsversprechen der Nationalsozialisten und der von
ihnen propagierten Idee einer ‚arischen‘ Volksgemeinschaft
berichten. Ein dritter Bereich dokumentiert die extreme Gewalt
der NS-Diktatur nach innen und außen, die Verfolgung und
Ermordung zahlreicher Bevölkerungsgruppen sowie die
Vorbereitung auf den Krieg.

Für die Ausstellung konnten die Kuratoren Robert Neisen und
Peter Kalchthaler zahlreiche Leihgaben gewinnen. Unter
anderem stellen das Universitätsarchiv und die
Universitätsbibliothek, das Erzbischöfliche Archiv Freiburg und
das Landesarchiv Baden-Württemberg Objekte zur Verfügung.
Wichtige Leihgeber sind außerdem Museen aus der Region
wie das Dreiländermuseum Lörrach, das Hanauer Museum in
Kehl und das Badische Landesmuseum Karlsruhe. Zu sehen
sind auch Objekte aus überregionalen Sammlungen,
beispielsweise aus dem Deutschen Historischen Museum in
Berlin oder dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr
in Dresden. Viele weitere Leihgaben stammen aus
Privatbesitz

Der Katalog zur Ausstellung ist im Michael Imhof Verlag
erschienen und kostet 24,80 Euro. Beiträge von renommierten
Autoren wie Ulrich Herbert und Jörn Leonhard beleuchten die
Hintergründe der Thematik. Schülerinnen und Schüler des
Wentzinger Gymnasiums und des St. Ursula Gymnasiums
haben außerdem einen Audioguide zur Ausstellung entwickelt,
der für zwei Euro erhältlich ist. Auch die Lessing Realschule
und die Max Weber Schule waren an dem Projekt beteiligt.

Einen Überblick über alle begleitenden Führungen, Vorträge
und Gespräche gibt es auf der Internetseite
www.freiburg.de/museen. Der Buchungsservice informiert
unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an
museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über interaktive
Programme für Schulen.

Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis
17 Uhr geöffnet. Das Ticket für die Sonder- und
Dauerausstellung gilt als Tageskarte für alle Häuser der
Städtischen Museen Freiburg und kostet 7 Euro, ermäßigt 5
Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins des
Museums und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 28. November bis 4. Dezember
Kunstpause im Augustinermuseum
Peter Kalchthaler widmet sich bei einer Kurzführung dem
Thema „Nationalsozialismus in Freiburg“. Die Veranstaltung
findet am Mittwoch, 30. November, um 12.30 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz statt. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Kunsteinkehr zu Herbert Maier
Eine Kurzführung zum Künstler Herbert Maier mit
anschließendem Cafébesuch findet am Donnerstag, 1.
Dezember, um 12.30 Uhr im Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, statt. Im Mittelpunkt stehen Maiers
Aquarelle „o.T. Robert Gober, 1990“ und „Zwei Freundinnen,
Christian Schad, 1928“. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro plus Verzehr.

Kurzführung zu Bionik
Um das Thema „Bionik – Im Patentamt der Natur“ dreht sich
eine Kurzführung mit Lisa Klepfer am Donnerstag, 1.
Dezember. Sie beginnt um 12.30 Uhr im Museum Natur und
Mensch, Geberau 32. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Freiburger Kurzgeschichten
Um den Bertoldsbrunnen dreht sich eine Kurzführung mit
Peter Kalchthaler am Freitag, 2. Dezember, um 12.30 Uhr im
Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Nationalsozialismus in Freiburg
Ein Rundgang durch die Sonderausstellung
„Nationalsozialismus in Freiburg“ findet am Samstag, 3.
Dezember, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum,
Augustinerplatz, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Familienführung: Linien fühlen, Bilder spüren
Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, bietet
am Samstag, 3. Dezember, um 14 Uhr die Familienführung
„Linien fühlen und Bilder spüren“. Familien mit Kindern ab 5
Jahren mit und ohne Sehbehinderung sind eingeladen, die
Ausstellung tastend und lauschend zu entdecken. Die
Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt
von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Nationalsozialismus in Freiburg
Ein Rundgang durch die Sonderausstellung
„Nationalsozialismus in Freiburg“ findet am Sonntag, 4.
Dezember, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu
kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Sonntagsmatinee im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Sonntag, 4. Dezember, von 11 bis 13 Uhr zu einem
stimmungsvollen Vormittag ein. Nach dem Auftritt des
Klarinettenduos Andrey Chernov und Begleitung wird der
Archäologe Tobias Schneider über eine ungewöhnliche
Liebeserklärung auf dem Runenstab von Neudingen
sprechen. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Familiennachmittag: Weihnachtsgrüße aus Freiburg
Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, lädt am
Sonntag, 4. Dezember, von 14 bis 16 Uhr zum
Familiennachmittag ein. Das Thema lautet „Viele
Weihnachtsgrüße aus Freiburg“. Familien mit Kindern ab 5
tauchen in die Geschichte Freiburgs ein und gestalten eine
Ansichtskarte in Drucktechnik. Die Teilnahme kostet 3 Euro;
für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Führung zu Herbert Maier
Ein Rundgang durch die Sonderschau „Herbert Maier. wer wir
sind“ findet am Sonntag, 4. Dezember, um 15 Uhr im Museum
für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet
2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
 
 

 
Freiburg sammelt, erinnert und erzählt
Einladung zum stadthistorischen Ausstellungsprojekt

Wie kommen Sammlungen von heute ins Museum für
morgen? Was erinnert uns an die Geschichte der Stadt? Und
wie lassen sich dazu neue Erzählformen entwickeln? Mit dem
Projekt „Freiburg sammelt“ laden die Städtischen Museen
Freiburg dazu ein, gemeinsam über das kulturelle Erbe
unserer Stadt nachzudenken. Los geht es mit dem Workshop
„Partizipatives Sammeln von Stadtgeschichte“. Er findet am
Donnerstag, 1. Dezember (14 bis 19 Uhr) und Freitag, 2.
Dezember (9 bis 15 Uhr) im Haus der Graphischen
Sammlung, Salzstraße 32, statt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Studierende,
Wissenschaftler sowie Sammlerinnen und Sammler sind
herzlich dazu eingeladen. Der Workshop informiert darüber,
welche internationalen Sammlungsprojekte es zu urbaner
Geschichte gibt. Auf dieser Basis wird dann die
Sammlungsstrategie für das Freiburger Projekt diskutiert.

Für Frühjahr und Sommer 2017 ist die Aktionsphase geplant:
Sammlerinnen und Sammler entwickeln gemeinsam mit
Expertenteams Konzepte für eine medienübergreifende
Ausstellung. Kuratorinnen, Kuratoren und Fachkräfte aus der
Museumspädagogik treffen auf Alt- und Neu-Freiburger, um
die Geschichten hinter den Objekten zu erzählen – eigene,
fremde, aktuelle und historische. Das Museum für
Stadtgeschichte lädt mit Partnern dazu ein, Erinnerungen aus
verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die daraus
hervorgehende Ausstellung ist im Frühjahr 2018 zu sehen.

Das Programm „Freiburg sammelt. Erinnerungen für morgen“
erhält Drittmittel in Höhe von 150.000 Euro. Sie stammen aus
dem Innovationsfond „Stadtgefährten“ der Kulturstiftung des
Bundes. Der Fonds wurde ins Leben gerufen, um
Stadtmuseen als Orte der urbanen Geschichte und Identität zu
stärken. Beantragt hatten die Förderung die Städtischen
Museen Freiburg unterstützt vom Amt für Migration und
Integration, dem Literaturbüro Freiburg, den
Theaterkollektiven Turbo Pascal und Element3. Eine
unabhängige Fachjury hat über die Förderung des Projekts
entschieden. Sie läuft bis Ende Juni 2018. Projektleiterin ist
die Historikerin Sonja Thiel.



Informationen zum Projekt „Freiburg sammelt“ sowie das
vollständige Programm zum Workshop gibt es auf der
Internetseite www.freiburg.de/sammelt. Die Teilnahme am
Workshop ist kostenfrei. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Eine
Anmeldung ist bis Montag, 28. November, möglich per Mail
an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder Tel. 0761 /
201 2501.
 
 

 
Trinationale Kunstausstellung „Regionale 17“ in vier Freiburger Ausstellungshäus
Im L6 eröffnet die Ausstellung „Spuren finden. Zeichen setzen“
mit sieben Künstlerinnen und Künstlern aus drei Nationen

Mit Paul Ahl (D), Frederik Baur (D), Elsa Farbos (F), Jürgen MeyerIsenmann
(D), Sarah Schlenker (D), Vera Sebert (D), Paul Takács
(CH) kuratiert von Jolanda Bozzetti

Unter dem Titel „Spuren finden. Zeichen setzen.“ vereint die
diesjährige Regionale-Ausstellung im Kunsthaus L6 Arbeiten von
sieben jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Dreiländereck.
Es sind Werke in unterschiedlichsten Medien vertreten: Malerei,
Aquarell, Fotografie, Plastiken, Arbeiten aus Ton, Collagen, Videos
und Installationen.

Oft sind es bestimmte Beobachtungen, zufällige Entdeckungen, die
den Ausgangspunkt für ein Kunstwerk bilden. Diese Spuren werden
aufgenommen und weiter verfolgt; es entstehen bewusste
Zeichensetzungen. Alle sieben Künstlerinnen und Künstler arbeiten
intensiv am Material, untersuchen seine je eigene Beschaffenheit
und Bedeutung. Daraus lassen sie Neues, Überraschendes,
Irritierendes entstehen und stellen unsere
Wahrnehmungsgewohnheiten und -erwartungen auf die Probe.

Abdrücke von trocknenden Betonplatten auf Papier geben
Anregungen zu Zeichnungen, die aktuelle Themen verhandeln.
Zufällig gelegte Falten in der Leinwand bestimmen den Farbverlauf
eines Gemäldes und lassen spontane Formen entstehen. In Ton
eingebrannt, wirken banale Alltagsgegenstände wie reliefartige,
historische Zeugnisse unserer Zeit. Ein merkwürdiger
Anachronismus entsteht. Ton aber ist fragil und kann in Scherben
zerbrechen; das Bild löst sich wieder auf. Aus Staub können dann
neue Lebewesen entstehen: ursprüngliche, abstrakte Kreaturen
entspringen der Wand und setzen sich in Bewegung.

Und was passiert, wenn Material nicht nur verformt, sondern auch
in ein anderes übersetzt wird? Wie übertragen Fotografen ein
Gemälde in eine Fotografie? Was bleibt in einem Foto vom Bild
übrig? Wie kann man Staubkörner zum Klingen bringen und wie
hört sich das an? Und was singt eine Ballerina aus schmelzendem
Käse?

In seinem 17. Jahr wird das größte, grenzüberschreitende
Ausstellungsprojekt am Oberrhein wieder vielfältige Einblicke in die
regionale Kunstszene des Elsass, der Nordwestschweiz und
Südbadens ermöglichen. Neben der Ausstellung im Kunsthaus L6
eröffnen Ende November in Basel, Freiburg, Mulhouse und
Straßburg parallel 19 Ausstellungen und präsentieren insgesamt
250 Künstlerinnen und Künstler aus allen drei Ländern. Fast 650
Künstlerinnen und Künstler haben sich beworben. Am Donnerstag,
24. November, eröffnen zwei Ausstellungen in Mulhouse und am
Freitag dann vier Freiburger Ausstellungen im Kunsthaus L6, dem
Kunstverein Freiburg, dem T66 kulturwerk und dem E-Werk. Am
Samstag folgen ab 11 Uhr weitere Vernissagen in und um Basel.



Das Programm
Die Vernissage findet am Freitag, 25. November, um 18 Uhr im
Kunsthaus L6, Lameystraße 6, statt. Die Kuratorin Jolanda Bozzetti
wird die Ausstellung eröffnen.

Zur Vernissage am Freitag, 25. November, 18.30 Uhr:
Intermediale Textschau von Vera Sebert

Sonntag, 6. Dezember, 11.45 Uhr: Führung durch die Ausstellung
(Regionale-Bustour)

Die Ausstellung läuft bis zum 8. Januar 2017. Sie ist donnerstags
und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von
11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das L6 ist am 24. und 25.Dezember sowie am 1. und 6. Januar
2017 geschlossen. Weitere Informationen unter
www.freiburg.de/kunsthausl6 und www.regionale.org
 
 



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